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Chile wurde zu einer der führenden wohlhabenden und wettbewerbsfähigen Volkswirtschaften, nicht nur in Lateinamerika, sondern weltweit. Die Weltbank stuft sie derzeit als Volkswirtschaft mit hohem Einkommen ein und sieht sie weltweit auf Platz 33, was ihre Wettbewerbsfähigkeit beim Produktivitätswachstum angeht. Aufgrund der makroökonomischen und politischen Stabilität des Landes, der gut entwickelten Infrastruktur, der großen Reserven an natürlichen Ressourcen, des unternehmensfreundlichen Umfelds sowie der qualifizierten Talente wurde Chile zu einem der idealen Ziele in Lateinamerika für ausländische Investoren.
Wenn Sie von den hochqualifizierten Arbeitskräften Chiles profitieren wollen, sollten Sie sich unbedingt mit den wichtigsten arbeitsrechtlichen Vorschriften des Landes befassen.
4 Wichtige Arbeitsgesetze in Chile
1. Arbeitsverträge: Einstellungs- und Kündigungsprozess
Nach dem chilenischen Arbeitsgesetz müssen 85 Prozent der gesamten Belegschaft Ihres Unternehmens Chilenen sein. Arbeitsverträge müssen schriftlich (oder mündlich) abgeschlossen werden und die Bedingungen und Einzelheiten des Arbeitsverhältnisses wie Gehalt, Arbeitszeiten, Sozialleistungen usw. regeln. Die Verträge müssen innerhalb von fünfzehn Tagen nach Aufnahme der Tätigkeit des Arbeitnehmers für das Unternehmen abgeschlossen werden – oder innerhalb von fünf Tagen, wenn der Vertrag für weniger als 30 Tage unterzeichnet wurde.
In Chile gibt es keine festgelegte oder gesetzliche Probezeit. Im Allgemeinen können Arbeitsverträge nicht länger als ein Jahr abgeschlossen werden. Bei Führungspositionen kann dieser Zeitraum jedoch auf zwei Jahre verlängert werden.
Das chilenische Arbeitsrecht schreibt vor, dass sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber 30 Tage vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses eine Kündigung aussprechen oder eine vollständige Zahlung leisten müssen, wenn keine vorherige Ankündigung erfolgt ist.
Es ist erwähnenswert, dass die wichtigsten Stellen für die Durchsetzung der Arbeitsgesetze zuständig sind:
- Das Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit
- Die Direktion Arbeit
2. Arbeitszeiten
In Chile darf die Wochenarbeitszeit nicht mehr als 45 Stunden betragen, wobei die tägliche Arbeitszeit höchstens 10 Stunden betragen darf. Außerdem dürfen die Arbeitnehmer nicht mehr als 2 Überstunden an einem Tag leisten. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Arbeitnehmer mindestens einen Ruhetag in der Woche haben, der regelmäßig auf den Sonntag fällt. Vollzeitbeschäftigte sollten täglich eine 30-minütige Pause haben.
3. Urlaub
Arbeitnehmer, die ein Jahr in einem Unternehmen beschäftigt sind, haben Anspruch auf fünfzehn (15) bezahlte Arbeitstage im Jahr. In einigen Regionen Chiles – z. B. in der Provinz Palena und in den Regionen 11 und 12 – haben die Arbeitnehmer Anspruch auf zwanzig (20) bezahlte Urlaubstage pro Jahr.
Für Arbeitnehmer mit zehn Dienstjahren (bei einem oder mehreren Arbeitgebern) ist außerdem ein zusätzlicher bezahlter Urlaub für jeweils drei Dienstjahre gesetzlich vorgeschrieben.
4. Gesetzliche Boni
Im Gegensatz zu anderen lateinamerikanischen Ländern ist es in Chile nicht gesetzlich vorgeschrieben, im Dezember eine “13. Monatsprämie” zu zahlen; einige Unternehmen neigen jedoch dazu, sie zu gewähren.
Außerdem gibt es eine gesetzliche Prämie, die von den Unternehmen gewährt werden muss: Die Gewinnbeteiligung oder Gratificación Legal. In diesem Fall müssen die Unternehmen einen bestimmten Prozentsatz ihres Jahresgewinns unter ihren Arbeitnehmern aufteilen. Mit diesem gesetzlichen Bonus können die Unternehmen zwischen verschiedenen Methoden wählen.
Zusammenarbeit mit einem PEO-Experten
Die Expansion Ihres Unternehmens in neue Märkte kann eine Herausforderung sein, vor allem, wenn Sie alle lokalen Arbeitsgesetze und -vorschriften einhalten müssen. Aus diesem Grund ist es eine ideale Option, mit einem internationalen PEO zusammenzuarbeiten, da Sie Unterstützung für Ihre verschiedenen Personalprozesse erhalten – von der Gehaltsabrechnung bis hin zu den Sozialleistungen; alles in Übereinstimmung mit dem chilenischen Arbeitsrecht.
