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Unternehmen, die in Mexiko Personal einstellen, müssen möglicherweise bald sicherstellen, dass 5 % der Beschäftigten über 60 Jahre alt sind, nachdem der Senat ein neues Gesetz einstimmig verabschiedet hat.
Die Quote für ältere Erwachsene ist Teil der Bemühungen, die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung von Menschen über 60 Jahren zu bekämpfen, die aufgrund fehlender formaler Beschäftigungsaussichten besonders häufig in den informellen Sektor abwandern.
“Es handelt sich um einen anfälligen Sektor, der mit einer unglücklichen Realität konfrontiert ist, in der die Arbeitgeber ihre Einstellungen meist begrenzen. Obwohl das Renteneintrittsalter im Land zwischen 60 und 65 Jahren liegt, sind die Menschen in vielen Fällen gezwungen, weiter zu arbeiten, weil sie sehr niedrige Renten haben”, sagte Senatorin Mayuli Latifa Martínez von der oppositionellen Partei der Nationalen Aktion (PAN), laut Forbes Mexico.
Die Gesetzgebung beinhaltet eine Reform der Artikel 132 und 133 des Bundesarbeitsgesetzes (pdf), wonach Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten die 5 %-Quote erfüllen müssen, was bedeutet, dass bei Neueinstellungen in Mexiko einer von 20 Mitarbeitern mindestens 60 Jahre alt sein muss.
Dies wird Berichten zufolge rund 245.000 Unternehmen betreffen – etwa 5 % der in Mexiko registrierten Unternehmen -, wobei die übrigen nicht einmal 20 Mitarbeiter beschäftigen.
Dies betrifft nur die direkten Arbeitgeber im Land. Wer Fachkräfte in Mexiko über einen eingetragenen Arbeitgeber (Employer of Record, EOR) oder eine andere Art von Outsourcing-Vereinbarung beschäftigt, muss sich nicht um die Erfüllung der Quote kümmern – der EOR muss dies jedoch tun.
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Im Vorfeld der Abstimmung sagte die Sekretärin der Kommission für Arbeit und Soziales, die oppositionelle Senatorin Patricia Mercado, dass der Arbeitsmarkt für das so genannte dritte Lebensalter begrenzt sei, weil es in der Arbeitswelt keinen Platz gebe, um die Erfahrungen und Fähigkeiten älterer Menschen zu nutzen.
“Die beschleunigte Entwicklung der Technologie, der Digitalisierung und der Automatisierung hat zu einer Verdrängung älterer Erwachsener von ihren Arbeitsplätzen geführt, und das Ausbildungsdefizit erschwert es ihnen, eine Beschäftigung in technologieintensiven Arbeitsplätzen zu finden, die dynamische Sektoren sind, aber sie können in persönlichen Dienstleistungen, in der Pflege und in anderen Bereichen beschäftigt werden, die von ihrer Erfahrung profitieren”, so Mercado wie El Economista berichtet.
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Einstellung in Mexiko: Gesetz zur Senkung der Arbeitslosigkeit älterer Menschen
Nach den Diskussionen im mexikanischen Oberhaus liegt die Beschäftigungsquote der über 60-Jährigen bei nur 38 %, wobei schätzungsweise 85.000 Menschen in dieser Altersgruppe aktiv auf Arbeitssuche sind. Der Nationalen Erhebung über Beruf und Beschäftigung (ENOE) zufolge sind von den 5,9 Millionen Menschen über 60, die erwerbstätig sind, 57 % selbständig.
In vielen Fällen handelt es sich dabei um eine informelle Beschäftigung, was bedeutet, dass diese Menschen nicht die gleichen Vorteile wie formell Beschäftigte genießen, wie z. B. den Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten.
Der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC) und der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) zufolge ist der hohe Prozentsatz selbständiger älterer Erwachsener zum Teil auf Diskriminierung zurückzuführen, die ihnen den Zugang zu bezahlter Arbeit verwehrt.
In vielen Fällen stoßen Arbeitssuchende über 60 Jahre beim Zugang zu Beschäftigung und sozialem Schutz auf Einschränkungen, da ein hoher Anteil der Unternehmen, die in Mexiko einstellen, keine Möglichkeiten für ältere Erwachsene bietet oder nur Stellen mit begrenzter Arbeitsplatzsicherheit anbietet.
Diese Situation führte zu der Reform, die derzeit die mexikanische Legislative durchläuft. Sie wurde zunächst vom Kongress der nordwestlichen Region Baja California vorgeschlagen und sah ursprünglich eine Quote von 20 % vor, die später im Laufe der Diskussionen auf 5 % gesenkt wurde.
Nachdem das vorgeschlagene Gesetz über die Einstellung von Arbeitnehmern in Mexiko den Senat problemlos passiert hat, muss es nun vom Unterhaus, der Abgeordnetenkammer, erörtert und gebilligt werden, bevor es dem Präsidenten zur Genehmigung vorgelegt wird, falls es ohne Änderungen verabschiedet wird.
Da das Gesetz im Senat parteiübergreifende Unterstützung genießt, scheint die Zustimmung des Unterhauses und des Präsidenten nur noch eine Formalität zu sein. Das bedeutet, dass die Einhaltung der Quote für ältere Menschen für mittlere und große Unternehmen, die in naher Zukunft direkt in Mexiko einstellen, ein wichtiger Faktor sein dürfte.
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